Arbeitseinsatz mal anders

Seit Anbeginn der Welt starten alle offiziellen Aktivitäten in der SG Wendenschloss, mit Ausnahme der An- und Absegeltermine, um 09:00 Uhr. Wie in der Vergangenheit schon einige Male diskutiert und auf der letzten Mitgliederversammlung beschlossen startete der heutige Arbeitseinsatz jedoch, hiervon abweichend, erst um 10:00 Uhr.

Geplant war der Termin als alljährliche Laubaktion. Ebenfalls waren die Bearbeitung eines respektablen Berges Stahltragwerkes sowie erste Montagen der neuen Seitenbeplankung der Steganlage geplant. So stand zur ungewohnten Uhrzeit eine ansehnliche Gruppe augenscheinlich hervorragend ausgeschlafener Mitglieder bereit sich den Aufgaben zu stellen.

Mit teilweise eigenen Gartengeräten begann die Jagd auf Blätter und Eicheln. Da der Laubfall in diesem Jahr jedoch wohl erst in ein paar Wochen beendet sein wird war nicht viel Beute zu erwarten. Somit konnte die Laubaktion mit einer kleineren Mannschaft als angedacht durchgeführt werden.

So wurde das Hauptaugenmerk auf die Bearbeitung einer guten Tonne Stahl gelegt. Unsere Werkstatt wird im kommenden Jahr durch eine zusätzliche begehbare Ebene erweitert um Platz zum Lagern von Material, Werkzeug und saisonbezogenem Equipment zu schaffen. Hiefür wurde schon jetzt das Material beschafft und zu zahlreichen Trägern und Beschlägen verarbeitet. Um dieses vor der Montage gegen Korrosion behandeln zu können waren unzählige Kanten, Schnittflächen, Schweißnähte und Bohrungen zu schleifen und zu senken. Also wurden die in der Halle lagernden Bauteile abgestapelt um vor dem Tor mit vier Winkelschleifern und senkerbestückten Akkuschraubern bearbeitet zu werden.

Ein kleines Team kümmerte sich derweil um ersten Montagen an der Steganlage. Es galt zu prüfen ob die jeweiligen Arbeitsschritte wie geplant durchführbar sind und die entsprechende Technik hierfür geeignet ist. Nachdem die ersten 12 Meter des Steges mit Bohlen versehen waren stand fest wie wir dieses Projekt angehen werden. Dank äußerst interessanter Ideen für Hilfswerkzeuge werden wir weder auf eine zugefrorene Dahme warten noch vom schwankenden Hafendinghi aus arbeiten müssen.

Ob nun das (schon wieder) passende Wetter oder die äußerst „ausgeschlafenen“ Akteure das Geschehen positiv beeinflussten: Um 12:00 Uhr war alles erledigt. Großartig!

Fazit:

1. Die blättrige Behausung für Winterschläfer wächst in diesem Jahr langsamer als gewohnt und wird in Einzelarbeiten nach und nach fertig gestellt.

2. Das Material für die Erweiterung der Werkstatt liegt bereit um angepönt und montiert zu werden.

3. Das Vorgehen bei der Montage der Stegbeplankung steht fest.

4. Arbeitseinsatz um 10:00 Uhr funktioniert genauso gut wie um 09:00 Uhr, nur nicht so früh.

Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten für die fachgerechte Arbeit und die zur Verfügung gestellten Werkzeuge und Maschinen.

Das war´s dann (fast)…

…für die Segelsaison 2023.

Drei ereignisreiche Wochenenden liegen hinter uns. Absegeln, Arbeitseinsatz und Aufslippen – wie in jedem Jahr bestimmten diese drei großen „A“ die letzten aufeinanderfolgenden Sonnabende im Oktober das Leben in der SGW.

Nachdem am 14.10. das Absegeln bei besten Bedingungen und abendlichem Einweihen unseres neuen Gasgrills vonstattenging, wurden am darauffolgenden Sonnabend im Rahmen des obligatorischen Arbeitseinsatzes (ebenfalls bei spätsommerlichem Wetter) die Halle aufgeklart, Jollen eingelagert sowie die Sliptechnik gewartet und auf Funktionsfähigkeit geprüft. Einige unserer Optis konnten sich noch einmal ein Wochenende vor der Winterpause in Schwerin auf den Regattabahnen austoben.

Das Aufslippen am letzten Oktober-Sonnabend komplettierte dann die „heilige Dreifaltigkeit“. Mit Blick auf die Wetterprognosen wurde ab 09:00 Uhr zügig gearbeitet und wenig geschnackt. Halle sowie Außengelände füllten sich rasch und unsere Steganlage wurde zusehends durchsichtiger. Um 15:00 Uhr standen alle Boote am vorgesehenen Platz, die Technik war verstaut und das Außengelände aufgeklart. Einzig zwei Kielboote bleiben im Hafen zurück um am folgenden Sonnabend im Nachbarverein gekrant und per Trailer ins heimatliche Winterlager gebracht zu werden. Eine FD-Crew war noch einmal zur Regatta in Leipzig unterwegs, um sich mit den üblichen Verdächtigen der Flotte zu messen.

Auch zu diesem Termin waren die Bedingungen perfekt. Wir hatten Sonne, nahezu Windstille und angenehme Temperaturen. Selbst die wenigen ausschließlich motorbetriebenen Sportfreunde, welche unseren Hafen passierten, vermieden die Erzeugung unnötigen Wellenschlages. Besonders erfreulich hierbei: Eine halbe Stunde vor Beginn des Aufslippens fielen die letzten Regentropfen und erst als um 14:30 Uhr das letzte Boot am Haken hing kam, eine Stunde später als angesagt, der nächste Schauer übers Land. Wir vermuten daher sehr stark: Die Herren Rasmus, Poseidon und Neptun sind Wendenschlosser.

Wie geplant liegen seit dem vergangenen Wochenende nun auch die letzten beiden Boote im Winterlager. Der neue Hallenplan ging auf, unsere Technik ist nach wie vor top und es gab, dank umsichtigen und professionellen Verhaltens, keine Verletzungen.

Am 3.12. wird es auf dem Wasser „vor der Tür“ noch einmal lebhaft. Unsere Jugend begeht den Saisonabschluss standesgemäß mit unserer traditionellen Nikolausregatta und segelt ein letztes Matchrace mit Optis und 420ern. Dazu wird wieder eine umfangreiche Outdoor-Küche für witterungsentsprechende Speisen und Getränke sorgen.

Für den Großteil der Eigner und Eignerinnen der Segelgemeinschaft Wendenschloss heißt es jedoch ab jetzt wieder: Hurra, endlich Bootsüberholung!

Schaden durch Motorboot

Sonntagabend, 20:30 Uhr. Ein Sportfreund bittet am Telefon um Hilfe. Der Mast seines 15er-Jollenkreuzers hat sich mit dem Achterstag der Neptun 22 im Nachbarstand verfangen. Allein kann er das Problem nicht lösen.

Ursache hierfür war ein Motorboot, welches mit enormer Welle an unserem Verein vorbeifuhr. Der Eigner war schon fast am Tor, als er es krachen hörte. Leider war die Kennung des Verursachers nicht zu identifizieren.

Die Achterstage beider Boote wurde abgebaut um die Masten wieder frei zu bekommen. Mit einiger Mühe und ordentlich gekrängtem Jollenkreuzer gelang es dann endlich. Bis auf einen verbogenen Windex und ein paar Kratzer an der Eloxierung des 15er-Riggs scheinen keine weiteren Schäden entstanden zu sein. Wäre der Vorfall nicht bemerkt worden hätten die Riggs tagelang aneinander gerieben, sicher mit schwereren Folgen.

Leider sind derartige Ereignisse bei uns keine Seltenheit. Schon mehrere Flöße rammten und verbogen unsere Dalben, ein Motorboot schlug in der Steganlage ein, ein Holzmast ging vor Jahren bei einem Vorfall, wie heute geschehen, zu Bruch.

Ein unschönes Ende eines schönen Wochenendes.

Schnuppersegeln am 29.04.2023

Warst du schon mal segeln?

Unter diesem Motto findet am 29.04.2023 für alle von 6 bis 12 Jahren ein Schnuppersegeln bei uns im Verein statt. Beginn ist ab 11 Uhr.
An diesem Tag fahrt ihr mit uns eure ersten Meter in einem Segelboot und lernt schon wichtige Grundlagen. Ihr bringt Lust auf einen spannenden Wassersport und Bade-/Wechselsachen mit, da es nass werden kann.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt – auch für die Eltern.

SGW gewinnt Auszeichnung „Coolste Jugendarbeit“ des Berliner Seglerverbandes

Die Jugendarbeit der Segelgemeinschaft Wendenschloß e.V. wurde auf dem Berliner Seglertag 2023 mit dem Preis „Coolste Jugendarbeit“ ausgezeichnet. Unsere langjährige engagierte und nachhaltige Arbeit im Kinder- und Jugendsport und unser Anpruch, diesen für jede:n zugänglich zu machen, haben den BSV erneut überzeugt.

Wir freuen uns nicht nur über das damit verbundene Preisgeld, sondern vor allem über die Anerkennung unserer ehrenamtlichen Arbeit und nehmen dies zum Ansporn, so weiter zu machen.

Für mehr Informationen findet ihr hier unsere Bewerbung.

Die SGW gewinnt die „Coolste Jugendarbeit“ damit zum zweiten Mal (erstmals 2007).

Denes Fischer, Jugendleiter

Einfach mal vom Segeln träumen

Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,

wir wünschen Euch ein gesundes und glückliches neues Jahr. Vielleich haben Temperaturen im zweistelligen Bereich und eine frische Brise den einen oder anderen von Euch schon von der kommenden Segelsaison träumen lassen. Nicht ganz unbegründet ist die Hoffnung auf eine Segelsaison, in der wie einst sportlicher Wettkampf und Geselligkeit gleichermaßen ihren Platz haben. Was Euch in diesem Jahr erwartet, könnt Ihr dem vorläufigen vorläufigen SGW-Jahresterminplan 2023 entnehmen.

Euer Vorstand

Boris Rogowski
2. Vorsitzender

In der Weihnachtsbäckerei…

… geht’s um die schönsten Häuser.

Auch in diesem Jahr hat unsere Jugendgruppe fleißig Zuckerguss-Mörtel angerührt, um mit Platten aus feinstem Lebkuchen wahrliche Kunstwerke zu erbauen. Unter Zuhilfenahme kritischer Komponenten aus dem Süßwarenregal entstanden so ein originalgetreues Modell eines Cadet (mit Griffen), eine Nachbildung der Tragödie am Aquadom, das mal wieder stressige Abriggen eines Optis am Steg (beäugt von den drei Gumminbären-Trainern Tina, Ravi und Fabi) und der Traum eines jeden Häuslebauers inklusive Carport und Vehikel.

Gewonnen hat in diesem Jahr das Team „Erwachsen“, mit ihrem Traum vom Eigenheim. Die Gewinnermannschaft trägt den prachtvollen Titel der Lebkuchenhausbaumeisterschaft der SGW für ein Jahr, bis wieder Zuckerguss angerührt und eine neue Meistermannschaft gekührt wird.

Winterliches Vereinsleben

Hallentraining, kaltes Bootshaus und Heißgetränke zum Advent.

SGW steht derzeit aber auch für Segeln Geht Winterlich. Gesundheitsbewußt warm angezogen und die Weihnachtmütze tief ins Gesicht gezogen geht es am Wochenende aufs Wasser. Ein Training der anderen Art, einen Schokoladennikolaus als Preis, Vereinsleben im Winter. Mein Dank gilt unserem Jugendleiter und der ganzen Jugendgruppe für die Aktivitäten für Jung und Junggebliebene. Den Aktiven wünsche ich warme Füße und eine ruhige Hand an der Pinne und allen Beteiligten gilt meine Wertschätzung. Einen schönen 2. Advent wünscht die Schatzmeisterin

Das war´s für 2022?

Was die gemeinsamen Arbeiten in der SG Wendenschloss betrifft: Ja.

Am gestrigen Sonnabend wurde zum letzten Arbeitseinsatz für dieses Jahr aufgerufen. Da im Vereinskalender unter „Laubaktion“ vermerkt, war das Thema klar.

Pünktlich um 09:00 Uhr standen 6 „Laubbuben“ bereit sich der Blättermassen anzunehmen. Obwohl in den letzten Tagen viele fleißige Mitglieder immer wieder den Laubbesen schwangen war doch wieder ausreichend Laub vorhanden.

Da derzeit aber auch noch einiges an den Bäumen hängt wurde dikutiert, ob das mit dem Laubfall nun auch immer später wird und ob das Aufslippen, mit Blick auf das Wetter im diesjährigen Oktober, im nächsten Jahr nicht vielleicht doch ein paar Wochen nach hinten verschoben werden sollte?

Außerhalb des offiziellen Arbeitseinsatzes wurden die beiden letzten Boote ins Winterlager gebracht. Ein Pirat liegt nun auf dem letzten freien Platz in der Halle und ein Jollenkreuzer wurde auf seinen Trailer geslippt. Der Hafen der SGW ist nun bootsfrei und geht, mit einer kurzen Unterbrechung zur Nikolausregatta am ersten Wochenende im Dezember, in den Winterschlaf.

Trotz Winterruhe geht unser Vereinsleben natürlich weiter. Nikolausregatta der eingeladenen Kinder und Jugendlichen, Skatturnier, Winterwanderung, Neujahrsempfang, Vereinsbowling sind nur einige feste Termine bis zum nächsten Ansegeln.

Das Wetter am Sonnabend war augenscheinlich wieder geeignet um noch ein paar Schläge zu segeln. Sonnenschein, leichte Brise, glasklares Wasser. Wobei: Der morgens geslippte Jollenkreuzer war komplett mit einer dicken Rauhreifschicht überzogen und so hatten Eigner wie Helfer alle Mühe sich auf dem spiegelglatten Deck zu halten. Bei diesen Temperaturen, auch ohne Eis auf dem Deck, würde es wohl doch recht schnell etwas frostig an Bord werden.

Vielleicht überdenken wir doch nochmal den Wunsch bis Anfang November zu segeln?