Sommertrainingslager Greifswald 2024

Nun bereits das fünfte Jahr in Folge verbrachten wir unser Sommertrainingslager in Greifswald und waren beim Maritimen Jugenddorf Wieck (kurz Majuwi) zu Gast. Die 21 aktiven SeglerInnen wurden von 9 TrainerInnen betreut und einem Landteam aus 2 Personen unterstützt. Dabei kamen insgesamt 5 Vereine zusammen, die ihre SeglerInnen zu uns geschickt haben: SGW, YCW, SCF, SGaM und YCBG.

An 6 Tagen auf dem Wasser fanden wir traumhafte Bedingungen vor, die mit Wind und Wellen so manchen vor eine echte Herausforderung stellten. Lediglich an einem Vormittag lud das Wetter eher zu einer Theorieeinheit an Land als dem Rausfahren ein. Doch wie hat sich die Woche für die Aktiven angefühlt? Na fragen wir sie doch einfach!

Hjördis, Opti B: Mir hat das Trainingslager sehr viel Spaß gemacht. Ich war zum zweiten Mal dabei. Dieses Mal bei den Opti Bs. Ich habe sehr viel gelernt. Morgens war es ein bisschen anstrengend, weil wir joggen mussten.
Ich habe gelernt wie man besser aufstoppt und bessere Rollwenden macht. Alle, die dabei waren, waren cool und nett. Das Essen dort war sehr lecker, cool dass man sich selbst Essen (Wasserverpflegung) machen konnte. Ich fand das Segelrevier cool, es waren nicht so viele Partyboote auf dem Revier unterwegs, wie bei uns in Berlin. Es war entspannter zu Segeln. Der Wind war dort sehr krass und die Wellen sehr hoch, besonders am Mittwoch. Es gab auch ein paar Verluste, nämlich eine Mastbank ist gebrochen und ein Rigg liegt jetzt auf dem Meeresboden. Ich fand es auch cool, dass wir Fußball gespielt haben und ich freu mich auf nächstes Jahr.

Edda, 420er: Anders als die anderen Trainingslager sind einige von uns von der Regatta am Schwielochsee angereist, anstatt aus Berlin. Somit begann unser Trainingslager einen Tag später als sonst. Zwei unserer fünf Teams haben mit Matthes, Lina und Marco Manöver kennengelernt und geübt und dabei ein Gefühl für das Boot entwickelt. Der Rest von uns hat sich unter Denes und Niklas Coaching mit der Perfektionierung dieser beschäftigt.

Die ersten Tage hatten wir viel Wind und somit die perfekten Konditionen, um für die einen Trapezfahren und die anderen Trapezwenden zu üben. An den Tagen mit weniger Wind haben sich Matthes Teams sich mit Spifahren und Halsen beschäftigt, während Denes Trainierende sich am Whoppern und Anfahren versucht haben. Weiterhin haben die Fortgeschritteneren viele Lee-Tonnenrundungen gemacht und dabei verschiedene Herangehensweisen ausprobiert.

Am letzten Tag sind wir alle gemeinsam Wettfahrten gefahren. Besondere Begeisterung haben bei uns allen die Anfänger-Teams ausgelöst, die sich sehr stark unter den Fortgeschrittenen gehalten haben.
Unsere Trainingseinheiten waren sehr abwechslungsreich: Vom richtigen Durchziehen, über Badespaß bis hin zum Ein-Person-Segeln war alles dabei. Während einige das 420er Segeln ganz neu kennengelernt haben, konnten andere an Kleinigkeiten feilen, aber es steht eindeutig fest, dass wir uns alle verbessern konnten und dabei auch noch einen Riesenspaß hatten.

Auch für uns Trainer gab es ein Programm. So organisierten die 420er-SeglerInnen eine spaßige Wettfahrt am Freitag. Seltsam aufgebaute Boote mussten klariert werden und ein Gespann aus 420er und Opti bilden, um einen Kurs abzufahren. Hört sich leicht an. Wenn man allerdings ein Mitglied aus dem gegnerischen Team im Opti hinter sich hat, wird dieser doch auf einmal verdammt schwer und man muss sich anstrengen, sich überhaupt noch fortzubewegen. Sehr zur Belustigung aller, wurde aber auch in dieser Wettfahrt ein Siegerteam gekürt.
Als am Samstag alle Boote verladen und die Zimmerausgeräumt waren hieß es zur Mittagszeit sich zu verabschieden und zurück in Richtung Berlin zu fahren. Dort wurden die Boote vom Salzwasser befreit und die Segel zum Trocknen aufgehangen, bevor auch der letzte Tag des Trainingslagers sich zu Ende neigte.
Vielen Dank an alle TrainerInnen, Unterstützende und Menschen, die diese Woche überhaupt erst ermöglicht haben. Ein großer Dank geht auch an den BSV und das Revier Dahme, sowie den LSB, die dieses Trainingslager und Letzterer die diesjährigen T-Shirts finanziell unterstützt haben.

Bis zum nächsten Jahr!

Fabian Lohmüller, SGW