Trainingslager Greifswald 2023

Wie schon die letzten Jahre zuvor, fand in der letzten Sommerferienwoche (vom 19.08.-26.08.2023) wieder das Trainingslager der SGW-Jugend in Greifswald statt. Wir waren wieder in unserer gewohnten Unterkunft im MaJuWi – dem Maritimen Jugenddorf Wieck. Auf der langen, aber unterhaltsamen Autofahrt aus Wendenschloß, stellte sich bei allen schon einmal Vorfreude auf die nächste Woche ein. Samstagmittag angekommen haben wir schnell die Boote von den Trailern genommen und sie in neuer Rekordzeit aufgebaut, um vor dem angekündigten Regen fertig zu sein. Der Plan wurde selbstverständlich nicht ganz eingehalten und mit nassen T-Shirts wurden die Zimmer bezogen.

Bei Sonntagswetter – Sonnenschein, 23°C und fast keinem Wind – gingen wir zum ersten Mal aufs Wasser, aufgeteilt in zwei Opti Gruppen mit insgesamt 14 Teilnehmenden und der 420er Gruppe mit 7 Booten aus den Vereinen SGW, YCW, TSG, SCF, DJC und SGaM. Der Bodden zeigte sich den SeglerInnen so, wie es mit leichten Abweichungen die ganze Woche zu erwarten war: Mittel bis wenig Wind, jedoch mit angenehmen Temperaturen.

Die Woche hatte also vollständig begonnen und Laune und Motivation waren super. Wie immer begann die zweite Einheit gleich nach dem Mittag. Über den Tag konnten wir uns einen Trainingsaufbau für die Woche überlegen, der an das Können und die persönlichen Wünsche jedes Einzelnen angepasst war.

Nach jedem erfolgreichen Segeltag verbrachten wir den Abend mit Auswertung oder gemeinsamen, unter anderem auch sportlichen Betätigungen wie Volleyball. So waren auch die restlichen Energiereserven erschöpft und man fiel energieentladen ins Bett; morgen wird wieder gesegelt!

Auf dem Wasser ging die Woche jeden Tag mit neuen Trainingsinhalten und Schwerpunktbildung nach den Wünschen der Teilnehmenden weiter. Morgens wurden die Übungen für den Tag besprochen und nach Beendigung jeder Einheit wurden sie gemeinsam ausgewertet. Die Trainingsgruppen sind dabei unter sich aufgeteilt, ist der Tag auf dem Wasser beendet geht es aber direkt in einen gemeinschaftlichen Abend über.

Wir Segelnden hatten dieses Jahr ein festes Ziel: Die alljährliche „TrainerInnen- Wettfahrt“ wieder aufs Wasser zu bringen! So wurden die Abende oft damit verbracht sich ein einfaches und unterhaltsames Wettfahrtkonzept auszudenken, dass unsere TrainerInnen auf 420ern bestreiten sollten. Bei sehr laschem Wind, aber lauter Musik und guter Laune wurden drei Runden über einen kleinen Kurs gefahren. Hierbei wurden die Teams gelost und die Vorfahrts- und Wettfahrtregeln etwas verdreht. Alles, was die TrainerInnen ihr ganzes Leben lang gelernt haben, musste innerhalb kürzester Zeit vergessen und ins genaue Gegenteil umgesetzt werden. Das bedeutet es galt: Luv vor Lee, Steuerbord vor Backbord und an der Tonne Außenraum vor Innenraum. Hierbei hatten alle viel Spaß und somit war es ein voller Erfolg!

Das Training wurde von den TeilnerhmerInnen noch weiter erfolgreich genutzt, um zum Schluss nocheinmal in den abschließenden Wettfahrten ihr volles Können unter Beweis zu stellen

Die Woche ging genauso schnell wie sie angefangen hat und alle Teilnehmenden haben eine Woche anstrengendes, aber natürlich auch sehr schönes Segeln hinter sich. Die Vorfreude auf Zuhause istgroß und die Anstrengung der vergangenen Woche spürbar, trotzdem sind wir alle sehr zufrieden mit dem, was wir geschafft haben. Diese Woche hat sicherlich für alle einen großen Lernzuwachs gebracht und auch alle noch ein Stück weiter zusammengeführt. Samstag nach dem Frühstück geht es mit einem zufriedenen Blick wieder zurück in die Heimat.

Wir freuen uns auf nächstes Jahr!

Christoph, 420er GER 54493

Erstes Traininsglager der Saison

Mittlerweile schon traditionell sind 5 unserer Opti-SeglerInnen für 4 Tage zur TSG aufgebrochen, um über die Himmelfahrtstage am dortigen Trainingslager teilzunehmen. Bei Rekordbeteiligung wurden Manöver, Starts, Vorfahrtsregeln und vieles weitere geübt. Das Wetter war sehr auf unserer Seite und so hatten wir wunderbare Bedingungen, die sogar einigen zur ersten Kenterung der Saison verholfen haben – sicherlich nicht ganz freiwillig. Begleitet wurden unsere SportlerInnen von Tina und Fabi.

Wir freuen uns schon auf die Weiterführung Anfang der Sommerferien, wenn wir zum zweiten Trainingslager der Saison wieder zur TSG fahren. Bis dahin stehen aber noch einige Regatten an, auf die nun alle bestens vorbereitet sind.

Trainingslager Greifswald 2022

Auch dieses Jahr war es wieder so weit und wir sind in der letzten Sommerferienwoche ins Segeltrainingslager an den Greifswalder Bodden gefahren. Am Tag vor der Abfahrt haben wir uns getroffen, alle Boote fertig abgebaut, verladen und alles weitere Wichtige zusammengepackt. Am Samstag um 10 haben wir dann alle Boote an die Autos gehängt und es ging los. Kaum da haben wir sofort begonnen alles aufzubauen und uns einzurichten. Insgesamt waren wir 13 Optis, 8 ½ 420er und 7 TrainerInnen aus mehreren Vereinen: SGW, TSG, YCW und DJC. Organisiert wurde das Trainingslager wie immer von der SGW. Wir waren bei den 420ern eine wirklich große Trainingsgruppen und auch gut durchmischt, mit unterschiedlichen Leistungsniveaus. So konnte man gegenseitig gut voneinander lernen und hatte auch die Möglichkeit, die eine oder andere Wettfahrt mit etwas größerem Startfeld gegeneinander zu fahren.

Die Optis wurden in drei Gruppen unterteilt und von Maxi, Fabi, Tina, Ravi und Marco betreut. Bei den Größeren ging es eher um den Feinschliff der Manöver und Taktik, bei den Jüngeren beschäftigte man sich eher mit Bootsgefühl und damit, einen groben Überblick über das Wasser und den Wind zu bekommen.

Die 420er waren lose in 2 Gruppen unterteilt. Die neueren Teams, wurden von Ilka betreut. Ilka kam nur für das Segeltrainingslager die über 1000 Kilometer vom Bodensee hochgefahren und ist sogar mit Partner Fabi und Baby Linus gekommen. Die größere Gruppe der Fortgeschrittenen wurde von Denes betreut.

Der Tag war wie auch in den letzten Jahren sehr eng durchgeplant. Morgens konnte wer wollte schon vor dem Frühstück Frühsport, wie zum Beispiel Yoga machen oder Joggen, die meisten haben jedoch lieber etwas länger geschlafen. Nach dem Frühstück mussten wir uns alle beeilen schnell die Boote rausfahrfertig zu machen und uns umzuziehen, um so viel Zeit wie möglich auf dem Wasser verbringen zu können. Nach einer kurzen Besprechung ging es dann aufs Wasser. Je nach Training ist man dann etwas näher am Hafen geblieben oder auch mal weiter rausgefahren, wo der Wind und die Wellen stärker waren. Den Großteil der Woche hatten wir großes Glück mit dem Wind. Wir haben auf dem Wasser Manöver und Starts geübt, viele neue Techniken gelernt, konnten bei kleinen Wettfahrten unser neues Wissen anwenden und auch unsere Taktik mit Gegnern erproben. Als etwas mehr Wind war, sind wir aber auch mal nur so aus Spaß eine längere Strecke nach draußen gefahren und konnten auch mal einfach das Schnellfahren genießen.

An den letzten beiden Tagen der Woche sind die 420er und Optis Wettfahrten gefahren, um das gegenseitige Können zu testen und alles neu Gelernte noch einmal anzuwenden. Wenn der Wind einmal nicht mitgespielt hat, haben wir die Zeit auch immer gut genutzt, entweder für Trockenübungen an Land oder auch für die eine oder andere Theorieeinheit (zum Beispiel das Wiederholen des gesamten Flaggenalphabets).

Mittags fuhren wir für eine kurze Mittagspause immer rein, wo wir unsere Lunchpakete essen und uns kurz ausruhen konnten. Wer Lust hatte konnte, sich auch das ein oder andere frische Fischbrötchen oder ein Eis holen. Ausgeruht hat sich in diesem Trainingslager jedoch niemand lange und es ging noch für eine Nachmittagseinheit raus. Abends hieß es dann schnell Boote fertig machen und gründlich duschen, da das Bodden-Wasser leider mit Blaualgen belastet war. Nach dem Abendessen gab es meist eine kleine Boots-Bastel- und Reparatureinheit und anschließend haben wir uns getroffen, um gemeinsam den Tag auszuwerten. Dazu haben die Trainer teilweise Fotos und Videoaufnahmen vom Training gemacht und so konnten wir daran sehr gut die Besprechung machen. Diese Auswertung wurde teilweise so gründlich, dass wir auch mal bis 21 Uhr noch dort saßen. Auch wenn es etwas anstrengend war, war es aber superwichtig, hilfreich und man hat sehr viel dabei gelernt.

Zwischenzeitlich bekamen wir auch Besuch von Tony, Isy und Baby Finja aus der SGW, welche während ihres mehrwöchigen Segeltörns einen Zwischenstopp bei uns gemacht haben.

Am vorletzten Tag gab es wie immer eine Trainerwettfahrt wo wir unsere Trainer mal etwas herumscheuchen können, so wie sie es auch immer mit uns machen. Hierbei gab es diesmal einen Parkour mit nassen Schwämmen und anschließender Wasserbombenschlacht und eine Aerobic-Choreo, die sich die Trainer, inklusive Kostümen, ausdenken und vor der gesamten Gruppe präsentieren mussten. Wir hatten zwar nur wenig Zeit uns diese Wettfahrt auszudenken, aber trotz viel Chaos hatten alle (und hoffentlich auf die Trainer) sehr viel Spaß!

Ich persönlich finde, dass das Trainingslager wieder großartig geworden ist. Es ist einfach schön zu sehen, wie man nochmal mehr als Gemeinschaft zusammenwächst und sich auch mit anderen Vereinen enger anfreundet. Jeder hilft jedem und man hat auch wirklich das Gefühl dazu zu gehören, egal ob man erst seit ein paar Wochen segelt oder schon seit Jahren dabei ist, ob man jetzt Opti oder 420er segelt oder aus welchem Verein man kommt.

Zum Glück konnten wir die Woche mit kaum Verletzen, heilen Booten, viel Spaß und einer Unmenge an neuem Wissen und Können beenden. Ich denke mal ich kann für alle Sprechen und sagen, dass wir uns schon sehr auf das nächste gemeinsame Trainingslager freuen!

Ein großer Dank geht natürlich an alle Trainer, denn so etwas zu organisieren ist doch immer sehr kompliziert, Zeitintensiv und anstrengend. Zusätzlich machen das alle auch noch ehrenamtlich und opfern eine Woche Urlaub nur dafür, dass wir alle eine schöne Zeit haben – vielen Dank dafür!

Svenja Stefanski – 420er, SGW

Ferienstart-Trainingslager bei der TSG

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien (07.07.2022) starteten einige SeglerInnen unserer Optigruppe zum Trainingslager, organisiert von der TSG. An vier Tagen trainierten 3 SportlerInnen aus unserem Verein in 2 verschiedenen Gruppen Sie wurden von Ravi und Fabi begleitet, die vor Ort gemeinsam mit weiteren Trainern die Einheiten durchführten. Gesegelt wurde auf dem Langen See und dem Seddinsee bei zunächst schwachen, die Tage aber zunehmenden Winden.
Bei größtenteils gutem Wetter wurden in den Abendstunden etliche Werwölfe gejagt und das Schlafen im Zelt hat auch keine Probleme gemacht.

Besonders stolz sind wir auf unsere SportlerInnen, die sich in diesem Trainingslager sehr stark weiterentwickeln konnten.

Voller Vorfreude blicken wir nun auf unser eigenes Trainingslager am Ende der Sommerferien in Greifswald und stecken schon Mitten in den Vorbereitungen.

Ravi und Fabi

Trainingslager Greifswald 2021

Wie jedes Jahr haben wir wieder eine Woche Sommertrainingslager gemacht. Dieses Jahr sind wir wieder zum MaJuWi nach Greifswald an den Greifswalder Bodden gefahren. Wir sind am Samstag, dem 31.07.21 angereist und am 07.08.21 abgereist. Dabei waren 5 Optis und 7 ½ 420er, also insgesamt20Jugendliche und Kinder plus 8 Trainer/Betreuer und zwei Kleinkinder aus4 verschiedenen Vereinen (SGW, TSG, DJC und YCW).

Wir sind morgens am Samstag mit aufgeladenen Booten und vollgepackten Autos losgefahren. Nach dreieinhalb Stunden waren wir endlich da und haben direkt bei Regen unsere Boote abgeladen und sofort aufgebaut. Zum Glück war das aber auch der einzige Schlechtwettertag und wir hatten den Rest der Woche mehr oder weniger gutes Wetter.

Anschließend hatten wir Zeit auszupacken und unsere Unterkunft zu erkunden. Wir waren in Mehrbettzimmern untergebracht, teilweise sogar mit Meerblick! Unser gemeinsamer Besprechungsraum war sehr toll! Dieser ist eigentlich eine Bar/Clubraum gewesen, welcher komplett von uns genutzt werden konnte. Von hier aus konnten wir sehr schön auf die Slipanlanlage mit unseren Booten sehen und hatten sogar Platz wie im Kino, um die Auswertungsvideos vom Tag anzusehen. Wir haben dann noch gemeinsam in der Mensa zu Abend gegessen, dort gab es auch jeden Tag ein Frühstücksbuffet, an dem wir uns Lunchpakete für das Mittagessen schmieren konnten und ein warmes, leckeres Abendessen.

Wir sind auf einem geschützteren Teil des Greifswalder Boddens (ein Zipfel davon, namens Dänische Wieck) gesegelt. Dort gibt es zwar die gleichen Windbedingungen, jedoch kleinere Wellen. Gut für uns, da viele – insbesondere die Optis – noch nie mit Welle gesegelt sind. Gemeinsam mit uns waren auf diesem Teil des Boddens noch weitere Jugendboote vom Wannsee unterwegs.

Jeden Tag wurden wir morgens geweckt, gerne auch etwas früher wenn man Morgensport machen wollte, zum Beispiel Schwimmen, Joggen, Yoga, an einem Tag kurzes spaßiges “Aerobic-Sportprogramm”, dann gabs Frühstück. Anschließend direkt schnell Boote aufbauen, umziehen und nix wie raus aufs Wasser. Das Training war in einen Vormittags- und Nachmittags Block gegliedert, dazwischen gab es eine Pause in der wir reingefahren sind und ein schnelles Lunch gegessen haben. Manchmal sind wir auch Fischbrötchen essen gegangen, die in Greifswald natürlich SEHR lecker waren. Nach einer kurzen Erholungspause, in der man an Booten basteln, schlafen oder einfach nur entspannen konnte, sind wir wieder rausgefahren. Nachmittags gab es ab Mitte der Woche Wettfahrten, vorher auch Technik und Taktik/Strategie Training bis zum frühen Abend. Nach dem Reinfahren haben wir Boote abgebaut, abgedeckt, uns umgezogen und haben zu Abend gegessen. Anschließend gab es freies Programm: Draußen sitzen und singen bei Gitarrenspiel, Karten spielen oder sich einfach nur unterhalten. Alle waren meist aber schon sehr geschafft vom Tag und wir sind immer relativ früh schlafen gegangen.

Das Besondere am Greifswalder Bodden war, dass wir zu Bedingungen segeln konnten, die es bei uns auf der Dahme normalerweise nicht gibt. Wir haben zum Beispiel Manöver bei Starkwind (bis zu 7 bft) und dazu noch Welle (über 1m) geübt. Dazu gab es immer einiges an Strategie- und Taktikübungen, da dieses Revier natürlich deutlich größer und weitläufiger ist als unseres. Der Wind war konstanter und man konnte zum Beispiel nicht mehr so stark mit Landeinflüssen arbeiten. Ab Mitte der Woche sind wir auch viele Trainingsregatten gefahren. Dies war sehr gut, da wir ja noch drei weitere 420er aus anderen Vereinen dabei hatten. Es wurde auch eine Opti-Wettfahrt mit der Trainingsgruppe vom Wannsee organisieren und so auch für die kleineren ein gutes Regattafeld hinbekommen.

An einem Tag sind wir bis zu den zwei ehemaligen kleinen Bohrplattformen auf den Bodden gefahren und haben dort Training gemacht. Das war sehr schön und hat Spaß gemacht, da wir mal bei Wind eine sehr lange Strecke fahren konnten. Zu unserem Leid haben diese Plattformen sehr stark gestunken, da sich dort hunderte Möwen eingenistet haben.

Jeden Abend nach dem Training gab es neben der kurzen Zwischenauswertung mittags eine sehr gründliche Nachbesprechung. Dazu hatten die Trainer während des Trainings Videos und Fotos von uns beim Segeln gemacht. Dieses Material haben wir nun ausgewertet und über das gesprochen, was wir gut gemacht haben und was vielleicht verbesserungswürdig ist. Das war sehr hilfreich da es nochmal etwas anderes ist sich selbst von außen einmal Beobachten zu können.

Am Donnerstag haben sich unsere Trainer – wie es bei unserem Trainingslager Tradition ist – etwas Lustiges für uns ausgedacht. Jedes Jahr gibt es die sogenannte Neptuntaufe. Dabei kriegen wir einige lustige Aufgaben und am Schluss werden einige Kinder auf einen neuen Namen getauft. Um uns “zu rächen” gab es auch noch von uns selbst organisiert eine “Trainerwettfahrt”. Dabei haben diesmal die Trainer Aufgaben bekommen, die sie zur Belustigung aller Beteiligten erfüllen sollten.

Am Ende der Woche gab es für alle eine Siegerehrung für die Trainingsregatten, die wir in der Woche gefahren sind, wo jeder ein Trainingslager T-Shirt, eine Urkunde und einen kleinen Preis erhalten hat.

Am letzten Tag hieß es dann wieder Abbauen, Packen, Abfahrt. Dies war natürlich sehr schade, denn die Woche war echt schön (wenn auch super anstrengend) und ist für alle Beteiligten leider viel zu schnell vorbei gewesen. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr

und das Trainingslager 2022!!

Vielen Dank an unsere Trainer und das Land-Team!

Svenja und Niels Stefanski, SGW 420er

Trainingslager Greifswald 2020

Auch dieses Jahr rollten wir wieder los mit Sack und Pack, vielen Hängern und jeder Menge guter Laune, jedoch eine Woche früher als sonst. Dies hatte den Hintergrund, dass es erstmals nach Greifswald gehen sollte und im „Maritimen Jugendwerk Greifswald“ leider später kein Platz mehr sein sollte. Macht nichts, dachten sich 12 aktive Segler und 9 Betreuer bzw. Trainer plus eine Nachwuchsseglerin 2027, dann eben jetzt schon fahren.

Nachdem wie immer freitags zuvor alle Boote verladen wurden, konnte es am Samstag im langen Konvoi Richtung Ostsee gehen. Wie immer wurde man auf dem Weg recht nett beäugt, was wir denn da machen mit 4 Motorbooten, 4 420ern und 4 Optis. Aber das kennen wir ja schon und belächeln es gekonnt. Am Gelände angekommen wurden wir sofort sehr nett empfangen von den Majuwi-Mitarbeitern und uns die Plätze gezeigt. Das war im Gegensatz zu den vergangenen Jahren echter Luxus: ca. 200m vom Bett bis zum Boot. Die Boote wurden fachmännisch aufgebaut – mittlerweile sitzt bei den meisten ja schon jeder Handgriff und die Zimmer schnell aufgeteilt, sodass sich am Abend alle entspannen konnten.

Ab Sonntag ging es dann los mit dem Training. War am 1. und 2. Tag noch „Anfängerwind“, sprich nette 3 Bft., ging es ab Dienstag richtig ab und wir hatten mindestens 4 Bft. Wind am Tag – wurde sich ja so gewünscht letztes Jahr (siehe Trainingslagerbericht 2019). Das hieß für alle hauptsächlich Techniktraining, um zu lernen, wie man mit dem vielen Wind so umgehen kann, dass es einen nicht immer wieder umhaut. Hierbei waren wir Trainer wirklich erstaunt, wie wenig Jammern oder Ängstlichkeit dabei waren. Sowohl im Opti als auch im 420er konnte so sehr ausgiebig trainiert werden, bis die Muskeln brannten. Auch Welle hatten wir zumindest an einem Tag, sodass wir auch das Geschaukel ausprobieren konnten. Wir Trainer können dazu nur sagen: Hut ab, was da geleistet wurde, die Aktiven haben das wirklich toll gemacht!

Auch die Trainer hatten ihren Spaß und durften in 2 Abendeinheiten ebenfalls mal wieder auf dem 420er segeln und zeigen, ob sie das denn selbst noch alles können, was sie da so beibringen. Bis auf einige blaue Flecken kamen dabei auch alle gut davon.

Ganz so glimpflich ging es bei der Trainerwettfahrt leider nicht aus. Wieder einmal hatten sich die Jugendlichen tolle Spiele ausgedacht. So mussten die Trainer zuerst um die Wette einen Jugendherbergssaft trinken und sich dann gegenseitig abwerfen. Hierbei kam es zu einem kleinen Unfall, bei welchem sich Tony den Knöchel verletzte, sodass der Rest der Trainerwettfahrt leider abgebrochen werden musste. Nichtsdestotrotz konnte am Freitag ein Siegerteam der Trainer gekürt werden, genauso wie die Aktiven ihre Siegerehrung am Abend hatten. Hierfür hatten sie sich noch am letzten Tag so richtig ins Zeug gelegt und bei insgesamt 3 Wettfahrten ihre letzte Kraft gegeben. Mittlerweile gut an den vielen Wind gewöhnt, konnte in spannenden Rennen der Beste ermittelt werden. Man merkte allen Aktiven am Ende an, dass wir eine intensive und trainingsreiche Woche hinter uns hatten und trotzdem stand allen noch ein Lächeln im Gesicht.

Am Freitagnachmittag wurde dann noch verladen, sodass es Samstagvormittag sehr entspannt wieder in Richtung Heimathafen gehen konnte. Dort merkten wir dann den (winzigen) Nachteil des Segelns auf der Ostsee: Hinterher musste noch alles vom Salz befreit werden, sodass jedes Segel, jede Rolle und jede Schot nochmals ordentlich gewaschen wurde, bevor es in die Halle ging.

Insgesamt war es wieder eine sehr schöne und leider viel zu kurze Woche, bei welcher schon wieder der Satz „Das läuft so verdammt ruhig und gut – alle verstehen sich, alle wissen, was zu tun ist, keiner weint oder meckert – wie geht denn das?“ am Trainertisch fiel. Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Aktiven, dass diese Woche auch für uns sehr entspannt und spannend war, was den Aufwand, aus allen Ecken Deutschlands angereist zu kommen auf jeden Fall entschädigt.

Auf ein Neues in 2021 – das Datum (31.7.-7.8.) ist hoffentlich schon bei allen fett im Kalender eingetragen.

Ilka Buchmann, SGW

Trainingslager 2016

Landteam-Radio und großartige Stimmung

Auch in diesem Jahr fand in der letzten Sommerferien-Woche das traditionelle Trainingslager der Segelgemeinschaft Wendenschloß e.V. und des Yachtclub Wendenschloß in Zielow statt. Zum dritten Mal in Folge waren wir in der dortigen Jugendherberge mit 15 420er- und 8 Optiseglern nebst Trainern und Landteam untergebracht.

Unser Start

Nach gemeinsamem Verladen am Freitagnachmittag trafen wir uns am Samstag um 10 Uhr in der SGW, um mit Transporter, 10 Trailern und noch mehr Autos in Richtung Müritz zu starten. Als um 16 Uhr die letzten Nachzügler angekommen waren, herrschte bereits geschäftiges Treiben auf dem Gelände. Trailer entladen, Gurte sortieren, Boote aufbauen, Planen verstauen und Motorboote zu Wasser lassen – dazu noch ekelhafter Sonnenschein mit guter Musik.
Der Abend wurde mit dem gemeinsamen Abendessen und einer kaputten Lenkung am Trainer-I eingeleitet. Die Einen bezogen noch schnell ihre Betten und die Anderen spielten Tischtennis oder Volleyball. Nach einer kurzen Begrüßung der Lagerleitung mussten bereits die Jüngsten in die wohlverdiente Abendruhe.

Die ersten Tage

Gegen 8 Uhr taumelten wir gemeinsam zum Frühstücksbuffet, was für einige Frühsport genug war. Brötchen schmieren, Lunchpakete packen, individuell mit viel Witz beschriften und die besten Müsliriegel ergattern. Zwischen 9.15 und 9.30 Uhr trafen sich die Trainingsgruppen an den (hoffentlich) aufgebauten Booten. Nach einer kurzen Kontrolle der Boote und einer Besprechung über die Ziele und Pläne für die jeweilige Einheit, ging es dann meist sehr zügig aufs Wasser.

Während die Kinder die Müritz unsicher machten, hatte sich das Landteam zur Aufgabe gesetzt den Trainer zu reparieren, was sich als kompliziert herausstellen sollte.
Windtechnisch konnten wir uns bereits am ersten Tag nicht beklagen, jedoch schlug am Nachmittag das Wetter um und ein Gewitter zwang uns zu einer Theorieeinheit an Land. Zusätzlich wurde Volleyball gespielt.
Abends wurden wir, wie schon die Jahre zuvor, von den netten Küchendamen der Jugendherberge versorgt. Nachdem alle gestärkt waren trafen wir uns, bei strömendem Regen, unter unserem Pavillon und hatten dabei tierische Gesellschaft von ca. 2000 Insekten, die von der Pavillionbeleuchtung angezogen wurden.

7.15 Uhr: „Aufstehen, Frühsport!“ – Obwohl nicht offiziell ausgeschrieben, fanden sich einige Wahnsinnige zum ca. 30 minütigen Joggen mit Nina, Volli und Fabi ein.
Nach morgendlicher Routine verlief das Training weitestgehend problemlos. Zum Mittag gab es die selbst belegten Lunchpakete an den Bungalows.
Gegen 14.30 Uhr trafen wir uns segelfertig an den Booten, um in eine Nachmittagseinheit zu starten.

Beim Reinfahren ertönte knarzig aus den Funkgeräten der Trainer die Hawaii Five-O Titelmelodie und die Stimmen von Volli aka. Turbo Tony und Simon aka. Simply Simon, die uns zur ersten Ausgabe der aufwändig produzierten Landteam-Radio Show begrüßten. Durch den schlimmsten Ohrwurm der Geschichte aller Trainingslager, wurde der Abend mit dem permanenten Summen der Titelmelodie unserer Radioshow begleitet. Auch musste unser Landteam zu späterer Stunde noch sein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen, indem sie die Lenkung erfolgreich reparierten.

Auch am nächsten Tag waren erschreckender Weise die Boote meist pünktlich aufgebaut, sodass die Trainer äußerst selten Liegestütze vergeben mussten.
Auf Grund der guten Wetterbedingungen haben wir nachmittags bereits angefangen, die erste Wettfahrt unserer traditionalen Trainingslager-Regatta zu fahren.
Nachdem uns die Landteam-Radio Show mit akustischen Genüssen in den Hafen gelotst hatte klang der Tag sehr harmonisch aus.

Juhu, Bergfest! Am Mittwoch hatten unsere 420er-Segler die Gelegenheit mit dem in dieser Woche ebenfalls in Zielow weilenden Landeskader von Brandenburg eine Einheit zusammen zu trainieren.
Wie schon am Dienstag fanden auch heute weitere Wettfahrten statt.
Nach einer Knöchelverletzung machte sich das Landteam sofort Gedanken über den Transport der Segelerin und präsentierten am nächsten Tag den „Delta-Racer 3000“ auf Basis eines Optiwagens und Liegestuhls.

Trainerwettfahrt und Neptunfest

Nachdem am Donnerstagvormittag die 420er-Segler ihr Können in den beiden letzten Wettfahrten unter Beweis stellen mussten, konnten sie sich am Nachmittag bei den Trainern in einer selbst organisierten Trainerwettfahrt „rächen“. Diese machte allen Beteiligten großen Spaß und wurde zum Teil ernster genommen als gedacht war. Erstaunlicherweise stattete uns Neptun höchstpersönlich auch dieses Jahr wieder einen Besuch ab und taufte die „dreckigen Erdenwürmer“.

Die Freitagseinheit wurde traditionell etwas lockerer gestaltet. Die 420er unternahmen eine Langstreckenfahrt bis zur Tonne Sietow und waren damit den ganzen Vormittag beschäftigt.

Doch auch die Optis haben die Müritz erkundet und ihr Boot bei kleinen Spielchen genauer kennen gelernt.
Großer Höhepunkt des letzten Trainings war auch die spektakuläre Ausgabe unserer Radioshow, die einen selbst geschriebenen Song präsentierten und sich damit in die Winterpause verabschiedeten.
Nach dem Mittagessen wurden die Boote abgebaut und auf die Trailer verladen.
Abends wurden nicht nur die Sieger der Trainingslager-Regatta und der Trainerwettfahrt geehrt sondern auch alle anderen Teilnehmer. Beim Grillen am Abend wurden die Fotos der Woche gezeigt und Geschichten mit einigen Eltern ausgetauscht. Als dann die letzten Stockbrote verzehrt waren und sich so langsam die Müdigkeit einstellte, endete auch dieser schöne Tag unseres Trainingslagers.

Ein letztes Mal wurde zum Frühstück geweckt und Lunchpakete geschmiert, denn es ging nach Hause. Zuvor mussten noch die Zimmer ausgeräumt und die Autos beladen werden. Gegen 12 Uhr konnten wir Richtung Berlin starten.
Um 15 Uhr kamen wir in der SGW an, luden erstaunlich schnell ab, verabschiedeten uns in das letzte Wochenende der Sommerferien und freuten uns insgeheim auf das nächste Jahr.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir mit diesem Trainingslager endlich mal wieder ein „echtes“ Sommertrainingslager bei durchschnittlichen 28°C erleben durften. Besonders gefreut haben uns die viel zu artigen Kinder aber auch unsere „neue“ Lagerleitung, die die alten Hasen abgelöst und mit dem Landteam eine unvergessliche Woche gezaubert hatten.

Fabian Lohmüller, SGW

Trainingslager 2015

Das war´s schon wieder: Am Sonnabend, den 29.08., endete gegen 15:00 Uhr mit der Ankunft der Auto-Karawane in der SGW das diesjährige Sommertrainingslager der Kinder und Jugendlichen der Vereine Segelgemeinschaft Wendenschloss und Yachtclub Wendenschloss.

22 Aktive hatten eine Woche lang ausreichend Zeit in den Klassen Optimist und 420er Bootsbeherrschung und Regattataktik zu trainieren. 11 Trainer beider Vereine sorgten mit einem umfangreichen Trainingsprogramm für hervorragende Voraussetzungen.

Wetter wie Revier boten für jeden Geschmack etwas. Von Anfangs 5 Bft, in Böen 7, mit entsprechender Welle bis zu einer moderaten 2-3 und Sonnenschein war alles dabei. Die Unwetterwarnung vom Montagabend blieb glücklicher Weise nur eine Warnung, so dass die Trainingseinheiten wie geplant an jedem Tag stattfinden konnten. Auch das nicht immer beliebte Konditions- und Ausdauertraining kam nicht zu kurz.

In Insgesamt 6 Wettfahrten ermittelten die Aktiven am Mittwoch und Donnerstag ihre Besten.
Am Donnerstagnachmittag stellten die Trainer ihr Können im Segeln sowie der Boots- und Knotenkunde bei der von den 420er-Seglern organisierten Trainerwettfahrt unter Beweis. Aha-Erlebnis für einige junge Segler: Die erzählen ja nicht bloß wie es geht, die können das ja tatsächlich auch.
Der Tag endete mit den Siegerehrungen beider Regatten.

Nach der letzten Trainingseinheit am Freitag wurden die Boote wieder abgeriggt und verladen, die Schlauchboote geslippt und gereiningt und das gesamte Material verpackt. Ein Blick währenddessen auf das Trainingslagergelände ließ den Eindruck entstehen, Vereine und Wohnungen der Teilnehmer müssten eigentlich komplett leer sein.

Die Wetterprognose ging auf, so dass am Freitagabend bei Grillfest, Lagerfeuer und sommerlichen Temperaturen bis in den späten Abend unser Trainingslager einen gelungenen Abschluss fand.

Nach der traditionellen Versteigerung der gesammelten Fundstücke gegen Ableistung der entsprechenden Liegestütze zu Gunsten der Kondition der neuen/alten Besitzer traten wir am Sonnabend um 11:45 Uhr die Heimreise an.

Ein Crashtest bei den Opti-Anfängern endete SGW 1 : YCW 0. Nach mehrstündiger Puzzlearbeit unter Zuhilfenahme von Scheinwerfer, Fön, reichlich Polyesterharz und Glasmatte konnte aus dem entstandenen Kuttersteven wieder ein Optibug modelliert werden. Am nächsten Tag war das Boot wieder einsatzbereit. Bei den 420ern ist der Verlust eines Spinakerbaumes zu vermerken.
Das wichtigste aber: Bis auf die Erinnerung an drei Wespenstiche und den zeitweisen Verlust der Stimmgewalt zweier Trainer sind alle Teilnehmer wieder gesund nach Hause gefahren.

Wie in den vergangenen Jahren war es wieder eine erfolgreiche Woche mit einem erfahrenen und äußerst engagierten Team. Viele Hände haben beim Verladen und dem Transport geholfen das Trainingslager zu realisieren.
Mit besonderer Hochachtung möchte mich hiermit nochmals bei allen Trainern und Betreuern bedanken, welche für ihre Teilnahme ihren Jahresurlaub opfern und die entstehenden Kosten aus ihrer Tasche bezahlen.

Tomas Fischer
Leiter Trainingslager 2015

PS Das Trainingslager 2016 findet vom 27.08. – 03.09.2016 in der Jugendherberge Zielow an der Müritz statt.

Sommertrainingslager 2013

In der vergangenen Woche fand das Sommertrainingslager der SG Wendenschloß statt. Traditionell in der letzten Woche der Sommerferien durften wir in diesem Jahr bereits zum 16. mal in Folge auf dem Gelände des Segelverein Ciconia Storkow zu Gast sein.

Vom 27.07. bis zum 02.08. trainierten 62 Aktive im Alter zwischen 6 und 20 Jahren in den Bootsklassen Optimist, Cadet und 420er in verschiedenen Trainingsgruppen Segeln und Theorie. Für den Trainingsbetrieb sowie die Organisation an Land sorgten 26 Trainer und Betreuer.

Trainingslager 2013
Gruppenbild

Bei durchweg sommerlichen Temperaturen und leichten Winden fanden Manövertraining, Start-Zielkreuzen, Zweikampftraining und Trainingsregatten statt. Theoretischer Unterricht zu den Themen Taktik und Trimm sowie Unterweisungen zu den Themen Sicherheit, Seemannschaft und Bootsbau ergänzte das Trainingsprogramm an Land.

In der Gruppe Optimist Anfänger waren 11 Segler angetreten erste Erfahrungen auf dem Wasser zu sammeln und die theoretischen Grundlagen zu erlernen. Jeweils 20 Aktive in den Gruppen Optimist C und 420er stellten die jeweils größten Trainingsgruppen. Hier standen Bootsbeherrschung, Teamarbeit und Manövertraining im Vordergrund. 6 Aktive im Cadet lernten als Umsteiger ihr Boot kennen und hatten erste Erfolge bei der Bewältigung von Böen und frischen Winden. Bei den 5 Optimisten B ging es vordergründig um Taktik, Trimm und Technik.

Von den Jüngsten stellten sich 8 Teilnehmer den Prüfungsaufgaben zum Erlangen des Jüngstensegelscheines. Hierbei sind vor einer Prüfungskommission Fragen zu Sicherheit, Seemannschaft, Wegerecht und Bootsbau zu beantworten sowie im praktischen Teil Knoten und diverse Manöver vorzuführen. Alle Anwärter stellten ihr Wissen und Können souverän unter Beweis.

Der Mittwoch endete mit einer Nachtwanderung durch die nahe Binnendüne Waltersberge. Organisiert von 420er-Seglern und Trainern flogen Gespenster durch die Dunkelheit, quietschten Friedhofspforten und wilde Kreaturen trieben ihr Unwesen. Natürlich hat sich niemand gegruselt 😉

Bei der von den Jugendlichen organisierten, nicht ganz ernst gemeinten, Trainerwettfahrt gab es Donnerstag nachmittags Gelegenheit sich bei den Trainern für Frühsport und Ausdauertraining zu „bedanken“. Abends forderte Neptun sein Recht allzu renitente Landratten auf den rechten Weg zu bringen. Gegen 19:00 Uhr fand die Siegerehrung im Kreis der angereisten Eltern und Gäste statt, zu der auch die erlangten Jüngstensegelscheine überreicht wurden. Der Abend endete mit einem großartigen Grillbuffet und Stockbrot am Lagerfeuer.

Nach der letzten Trainingseinheit am Freitag Vormittag und dem Mittagessen wurden die Boote abgeriggt und verladen, Motorboote geslippt und die Zelte abgebaut. Hierbei fanden sich dann so manche vermissten Socken, Schuhe und Persenninge wieder. Nachdem das Gelände wieder aufgeräumt war begann gegen 16:00 Uhr die Heimreise. Nachdem auch Trainer und Betreuer gegen 19:00 Uhr ihre Habe beisammen und verladen hatten und die Rückfahrt antraten kehrte wieder die gewohnte Ruhe auf dem Gelände des SCS ein.

Wie in jedem Jahr das Wichtigste: Alle Teilnehmer beendeten das Trainingslager müde aber gesund.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei allen Trainern und Betreuern für ihre hervorragende Arbeit und das enorme Engagement bedanken. Alle sind ehrenamtlich tätig, opfern hierfür ihren Jahresurlaub und finanzieren ihre Teilnahme aus eigenen Mitteln.

Die erreichten Trainingsziele sowie die Wünsche der Aktiven im kommenden Jahr wieder teilnehmen zu wollen sind ein schöner Dank für eine Woche Anspannung und Schlafmangel. Ihr ward wieder einmal einsame Spitze. Ich hätte euch für das Trainingslager im nächsten Jahr gern wieder an Bord.

Tomas Fischer
SG Wendenschloß

Sommertrainingslager Storkow 2012

28.07.-03.08.12

Es ist mit Traditionen ja manchmal etwas schwierig. Die einen bestehen strikt auf deren Einhaltung, die anderen würden gern mal davon abweichen.
Auf meine Fragen an Trainer und Aktive zum Jahresbeginn, ob und (wenn ja) wie wir denn wieder ein Trainingslager veranstalten wollen, bekam ich ungläubiges Kopfschütteln oder Stirnrunzeln als Antwort.

So fand also auch in diesem Jahr, traditionell in der letzten Ferienwoche, unser Trainingslager für Kinder und Jugendliche statt. Trainer und Betreuer aus 6 Berliner und Brandenburger Vereinen ermöglichten Aktiven im Alter zwischen 7 und 19 Jahren eine Woche intensiven Trainings auf dem Wasser wie auch an Land und sorgten für traditionell hervorragende Rahmenbedingungen.
Bereits zum 15. Mal in Folge durften wir auf dem Vereinsgelände des Segelvereines Ciconia Storkow zu Gast sein. Das ist mit Blick auf erhöhte Frequentierung von Messe und Kombüse, Sanitärräumen, Bootshallen und Freiflächen bei weitem keine Selbstverständlichkeit. 57 Aktive, 20 Trainer und Betreuer, Boote, Zelte, Trailer, Fahrzeuge und so weiter sind weder zu übersehen, geschweige denn zu überhören.

Bei durchweg warmem Wetter und teils mäßigem bis leider öfter ungenügendem Wind wurde in den Bootsklassen Optimist, (erstmals) Cadet und 420er in leistungsbezogenen Trainingsgruppen zwischen Frühsport, Bootsbau und Rollwende geübt, geflucht, perfektioniert.
Die Opti-Anfänger stellten mit 17 Teilnehmern in diesem Jahr die größte Gruppe. Somit hatten Jana, Manu, Tina, Burkhard und Tobias als Trainer äußerst selten Zeit zum Durchatmen. Woher kommt der Wind? Wann macht man eine Wende? Wie geht ein Palstek? All das und noch vieles mehr wurde in den Trainingseinheiten in Theorie und Praxis hervorragend vermittelt und mal sachlich, mal spielerisch geübt.
Erste Regattaerfahrung oder fortgeschrittenes Können hatten dagegen die Kinder der Gruppe Opti C. Nina, Tina und Peter übten mit 8 Aktiven das Boot zu beherrschen und sich auf der Regattabahn zurechtzufinden. Der eine oder die andere kam da schon mal außer Puste. Diese Kondition, von der so oft gesprochen wird, scheint doch irgendwie wichtig zu sein.

Die 12 „Profis“ unter den Opti-Seglern hatten mit Denes und Phillip als Trainer in der Gruppe Opti A/B schon ganz andere Ziele. Bootsbeherrschung, das heißt Manövertraining bis zum gehtnichtmehr, theoretischer Unterricht zu Regattataktik und mentaler Vorbereitung sowie Bootsbau und Trimm am Boot waren die Hauptthemen. In den zahlreichen Trainingsregatten wurde schnell klar, wie die entscheidenden Bootslängen Vorsprung zu erreichen sind. Und spätestens die Videoanalyse zeigte, wo es noch was zu verbessern gibt.
Zwei Cadet-Mannschaften hatten für das Trainingslager gemeldet. Beide Teams als Umsteiger neu auf dem Boot, waren die Trainer Eric und Fredi mit den Aktiven vorrangig auf dem Wasser zu finden. Was auf dem Opti nur noch müdes Lächeln hervorrief hatte hier schon ganz andere Auswirkungen.

Matthes und Tony hatten mit acht 420er-Mannschaften eine ansehnliche Trainingsgruppe zu betreuen. Bootstrimm und Manövertraining standen hier im Vordergrund des Trainings. Zahlreiche Trainingswettfahrten zeigten schnell wer die entscheidenden Bootslängen heraus segeln kann.

Wie in jedem Jahr fanden am Donnerstag (traditionell) die Trainerwettfahrt sowie Neptunfest und Siegerehrung statt. Nach der ersten Trainingseinheit stellen sich nachmittags Trainer und Betreuer den Aufgaben, welche von der „Wettfahrtleitung“ gestellt wurden. Die beiden Mannschaften hatten allerlei athletische wie theoretische Aufgaben zu lösen, natürlich immer in der Verbindung mit viel Wasser.
Ab 17 Uhr waren wie in jedem Jahr alle Eltern der Teilnehmer eingeladen. Neptuns Häscher griffen sich einige allzu Renitente um sie nach ausgiebiger Reinigung unter dem Beifall der glücklichen Unbetroffenen dem Storkower See zur rituellen Waschung zu „übergeben“.
Nach einleitenden Worten und einem kurzen Abriss der bisherigen Geschehnisse wurden die Platzierungen aus den Trainingswettfahrten bekannt gegeben und die Gewinner geehrt.
Bei Klönschnack, Speis und Trank sowie ausnahmsweise verschobener Nachtruhe endete der letzte Abend des diesjährigen Trainingslagers.

Der letzte Tag begann ausnahmsweise ohne Frühsport. Nach einer Trainingseinheit und dem Mittagessen wurden die Boote abgeriggt und verladen, Sachen gesucht/getauscht/als Verlust gemeldet, Zelte abgebaut und das Vereinsgelände aufgeklart. Ab 16 Uhr kehrte bei den Storkowern dann so langsam wieder das normale Leben zurück.
Das Landteam mit Brigitte, Cathrin, Gela, Sylvi und Micha sorgte hervorragend für einen reibungslosen Ablauf und die Vorbereitung der Mahlzeiten, die Küchenarbeit,
das Backen/Schnippeln/Kochen/Rühren unzähliger Leckereien sowie Einkauf und Versorgung mit allem was 77 Segler in einer Woche so brauchen. Es wurde Frühsport getrieben, Zöpfe geflochten, Heimweh vertrieben, Spiele organisiert, Mastbänke laminiert, kleine und mittlere Wehwehchen versorgt, Motoren repariert, Kamillentee gekocht und und und.

Und wie in jedem Jahr investierten alle Trainer und Betreuer ihren Urlaub und ihre Freizeit um ehrenamtlich eine Woche Training für unsere Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen. Wie ich meine eine sehr schöne Tradition.
Ich hatte wieder ein hervorragendes und erfahrenes Team und würde mich freuen alle im kommenden Jahr in Storkow wieder zu sehen.

Tomas Fischer