Außer ein paar Sorgleinen sind die meisten Stände wieder leer. Bis auf 3 Boote, welche auf ihren Krantermin warten, stehen alle Jachten wieder sicher im Winterlager.
Pünktlich um 09:00 Uhr begann am vergangenen Sonnabend das Aufslippen der SG Wendenschloß mit den obligatorischen Unterweisungen zu Arbeitssicherheit und Ablauf. Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren hörte wie auf Stichwort der Regen auf. Petrus muss ein Wendenschlosser sein!
Obwohl es in diesem Jahr einige Unbekannte wie neue Boote und neue Hafentrailer gab stand das letzte Boot gegen14.30 Uhr an seinem Platz. Hierbei hat sich unsere neue Hebetechnik hervorragend bewährt. Die ohnehin gute Laune wurde noch gesteigert als unsere Jugendlichen während der Arbeiten Schmalzstullen und Gurken als hors d´oeuvre kredenzten. Das endgültige Scheitern der Diätpläne besiegelte der Grüne Bohnen Eintopf, welcher nach Ende der Arbeiten für alle bereit stand.
Dank der Umsicht und der Disziplin aller Beteiligten konnte das Slippen ohne ernsthafte Verletzungen oder Schäden beendet werden. Bis zum frühen Abend waren alle Boote auf dem Außengelände gesichert und winterfest abgeplant.
Im Hafen der SG Wendenschloß zieht langsam die Winterruhe ein. Bei dem erlebten Sommerwetter kamen allerdings so manchem Zweifel, ob wir uns in diesem Jahr nicht im Monat geirrt haben.
Seit Sonnabend ist unser Jollenregal auf dem Außengelände komplett. Die neue Dachkonstruktion hält Wind und Wetter von den eingelagerten Jollen ab. Somit entfällt künftig die allherbstliche christoeske Verhüllungskunst wie auch die Schneeberäumung während der Wintersaison. In der Fachpresse wird es heißen: Die Erbauer haben die vorgegebenen Linien des Mehrfunktionshauses aufgenommen und die Formensprache so perfekt wie kompromisslos fortgeführt.
Ein großes Dankeschön an Micha, Rudi, Micha und Gerd. Jetzt ist klar, warum Affen so lange Arme haben? Ob die aber nach jeder Klettertour auch solchen Muskelkater haben, …?
Zeitgleich haben Sylvio, Ronald, Werner und Peter für die Aufarbeitung „neuer“ Garderobenschränke gesorgt. Diese werden allzu betagte Modelle ersetzen und für eine Erweiterung der Kapazitäten sorgen. Sind diese dann einmal alle an Mitglieder vergeben worden haben wir vorher unsere Steganlage erweitern müssen.
Diesbezüglich sind wir für das nächste Jahrhundert gerüstet.
Nochmals meinen Dank an euch alle für euren großen Einsatz. Segeln bei Wind und Sonnenschein kann ja auch jeder.
Am 05.08. fand ein Kräftemessen zwischen unserem kleinen Tor und einem Transporter/LKW statt. Ergebnis: Unser Tor hat verloren.
Wir hätten der/dem Gewinnerin/er gern gratuliert. Leider hat sie/er es vorgezogen aus lauter Bescheidenheit so unerkannt wie vorzeitig abzureisen. Das Duell muss laut Zeugenaussage zwischen 11:00 Uhr und 13:15 Uhr stattgefunden haben. Befragungen bei Nachbarn und Baufacharbeitern ergaben keine Hinweise. Die Polizei war vor Ort und ermittelt.
Der rechte Pfosten steht nun parallel zur Erdachse. Das Tor ist gesichert und bleibt bis zur Reparatur außer Betrieb.
Anscheinend wurde niemand verletzt und der finanzielle Schaden ist überschaubar. Also kein Grund sich unbemerkt zu verziehen.
Sabine und Karsten haben sich aus dem Urlaub ein neues Schiff mitgebracht. Eine Hallberg-Rassy 26 ziert nun den Heimathafen. Die Jacht heißt Didde und schaukelt zufrieden in ihrem Bootsstand.
In der vergangenen Woche fand das Sommertrainingslager der SG Wendenschloß statt. Traditionell in der letzten Woche der Sommerferien durften wir in diesem Jahr bereits zum 16. mal in Folge auf dem Gelände des Segelverein Ciconia Storkow zu Gast sein.
Vom 27.07. bis zum 02.08. trainierten 62 Aktive im Alter zwischen 6 und 20 Jahren in den Bootsklassen Optimist, Cadet und 420er in verschiedenen Trainingsgruppen Segeln und Theorie. Für den Trainingsbetrieb sowie die Organisation an Land sorgten 26 Trainer und Betreuer.
Gruppenbild
Bei durchweg sommerlichen Temperaturen und leichten Winden fanden Manövertraining, Start-Zielkreuzen, Zweikampftraining und Trainingsregatten statt. Theoretischer Unterricht zu den Themen Taktik und Trimm sowie Unterweisungen zu den Themen Sicherheit, Seemannschaft und Bootsbau ergänzte das Trainingsprogramm an Land.
In der Gruppe Optimist Anfänger waren 11 Segler angetreten erste Erfahrungen auf dem Wasser zu sammeln und die theoretischen Grundlagen zu erlernen. Jeweils 20 Aktive in den Gruppen Optimist C und 420er stellten die jeweils größten Trainingsgruppen. Hier standen Bootsbeherrschung, Teamarbeit und Manövertraining im Vordergrund. 6 Aktive im Cadet lernten als Umsteiger ihr Boot kennen und hatten erste Erfolge bei der Bewältigung von Böen und frischen Winden. Bei den 5 Optimisten B ging es vordergründig um Taktik, Trimm und Technik.
Von den Jüngsten stellten sich 8 Teilnehmer den Prüfungsaufgaben zum Erlangen des Jüngstensegelscheines. Hierbei sind vor einer Prüfungskommission Fragen zu Sicherheit, Seemannschaft, Wegerecht und Bootsbau zu beantworten sowie im praktischen Teil Knoten und diverse Manöver vorzuführen. Alle Anwärter stellten ihr Wissen und Können souverän unter Beweis.
Der Mittwoch endete mit einer Nachtwanderung durch die nahe Binnendüne Waltersberge. Organisiert von 420er-Seglern und Trainern flogen Gespenster durch die Dunkelheit, quietschten Friedhofspforten und wilde Kreaturen trieben ihr Unwesen. Natürlich hat sich niemand gegruselt 😉
Bei der von den Jugendlichen organisierten, nicht ganz ernst gemeinten, Trainerwettfahrt gab es Donnerstag nachmittags Gelegenheit sich bei den Trainern für Frühsport und Ausdauertraining zu „bedanken“. Abends forderte Neptun sein Recht allzu renitente Landratten auf den rechten Weg zu bringen. Gegen 19:00 Uhr fand die Siegerehrung im Kreis der angereisten Eltern und Gäste statt, zu der auch die erlangten Jüngstensegelscheine überreicht wurden. Der Abend endete mit einem großartigen Grillbuffet und Stockbrot am Lagerfeuer.
Nach der letzten Trainingseinheit am Freitag Vormittag und dem Mittagessen wurden die Boote abgeriggt und verladen, Motorboote geslippt und die Zelte abgebaut. Hierbei fanden sich dann so manche vermissten Socken, Schuhe und Persenninge wieder. Nachdem das Gelände wieder aufgeräumt war begann gegen 16:00 Uhr die Heimreise. Nachdem auch Trainer und Betreuer gegen 19:00 Uhr ihre Habe beisammen und verladen hatten und die Rückfahrt antraten kehrte wieder die gewohnte Ruhe auf dem Gelände des SCS ein.
Wie in jedem Jahr das Wichtigste: Alle Teilnehmer beendeten das Trainingslager müde aber gesund.
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei allen Trainern und Betreuern für ihre hervorragende Arbeit und das enorme Engagement bedanken. Alle sind ehrenamtlich tätig, opfern hierfür ihren Jahresurlaub und finanzieren ihre Teilnahme aus eigenen Mitteln.
Die erreichten Trainingsziele sowie die Wünsche der Aktiven im kommenden Jahr wieder teilnehmen zu wollen sind ein schöner Dank für eine Woche Anspannung und Schlafmangel. Ihr ward wieder einmal einsame Spitze. Ich hätte euch für das Trainingslager im nächsten Jahr gern wieder an Bord.
Zum 16. Mal fand am vergangen Wochenende die Anfängerregatta Hauptmann-von-Köpenick statt. Mit 42 Starten war die Meldebeschränkung nahe zu ausgeschöpft. Nach einer erklärungsreichen Steuermannsbesprechung ging es bei wunderschönem Wetter und 2-3 Bft. auf den Frauentog direkt an der Schloßinsel. In der Altstadt und im Kiez fanden zur gleichen Zeit, wie jedes Jahr, der Köpenicker Sommer und der Kiezer Sommer statt. Nach zwei Wettfahrten bei nahezu optimalen Segelbedingungen ging es wieder an Land. Die Teilnehmer mussten nicht lange warten und der Höhepunkt einer jeden Regatta ging los: Die Siegerehrung.
Wie jedes Jahr, gab es auch in diesem für jeden eine Urkunde und einen Pokal. Gewinner der diesjährigen Hauptmann-von-Köpenick Regatta ist Tim Gericke vom YCBG. Sieger der Mannschaftswertung war der YCBG gefolgt vom SCF und der SGW. Jüngste Teilnehmerin war Viktoria Royeck.
Wir, die SGW, der SCF und der KSCS, hoffen euch auch nächstes Jahr wieder zahlreich begrüßen zu dürfen.