Die drei großen „A“ im Oktober

Absegeln – Arbeitseinsatz – Aufslippen, das sind stets drei aufeinanderfolgende und ereignisreiche Wochenenden zum Saisonende.

Absegeln. Mitte Oktober segeln im T-Shirt! Das hatten wir auch schon anders. Obwohl der austragende Verein am 12.10. gen Köpenick lag setzten doch einige Kurs SO und nutzten die hervorragenden Bedingungen um noch einmal Richtung Gosener Tonne zu segeln. Nach Klönsnack und Stärkung ab Mittag bei der BTB füllte sich gegen Abend der Hafen der SG Wendenschloss allmählich wieder. Segel wurden abgeschlagen, einige Boote wurden abgeriggt. Bei diesem Wetter und den Prognosen für die kommenden Tage tat das schon ein bisschen weh. Der Tag endete entspannt und bei sommerlichen Temperaturen.

Arbeitseinsatz. Eine Woche später, Sonnabend 09:00 Uhr am Flaggenmast. Vorbereitung des Aufslippens. Aufklaren der Bootshalle, Einlagern der Jugendboote und Jollen, erste Laubaktion, Sliptechnik prüfen, Reifen aufpumpen, Lager schmieren und so weiter. Unsere Jugend war zahlreich am Start und übernahm das Einlagern der Jollen sowie die Regie auf dem Zwischendeck. Neben unseren Optimisten und den Segeln der vereinseigenen Boote wanderten Gartenmöbel, Sonnenschirme und einiger Kram nach oben, welcher im Winter nicht benötigt wird. Aus der Halle ging einiges Richtung Recyclingtonne. Erstaunlich, was sich in 6 Monaten so ansammelt. Gegen 14:00 Uhr war alles erledigt. Winterlager und Technik waren einsatzbereit. Drei Kielboote, beim Nachbarverein SC Brise gekrant, sowie unser Jugendboot standen auf ihren Trailern. Im Anschluss an den Arbeitseinsatz wanderten diverse Riggs in die Mastknaggen.

Aufslippen. 26.10., 09:00 Uhr in der SGW. Im Hafen liegen ausnahmslos Boote ohne Masten. Das Wetter wiederum hervorragend. Sonne, knapp 3 Beaufort. Ideal zum segeln. Wären da nicht die Sliptermine. Also kurze Erörterungen zum Ablauf, danach die obligatorische Arbeitsschutzunterweisung durch den Technischen Leiter und das erste Boot geht auf eigenem Hafentrailer in die Halle. Unsere Jugend ist wieder dabei und hilft die „Dickschiffe“ zu bewegen. Großartig. Die Halle füllt sich. Auf dem Außengelände überwintern in diesem Jahr nur Boote auf eigenen Trailern. Auch diese sind schnell an Ort und Stelle. Kurz vor 14:00 Uhr ist alles erledigt. Alle Boote stehen wie geplant und die Technik ist verstaut. Unsere vereinseigenen Trailer warten auf der Trailerfläche auf die nächste HU. Zwei Bugräder und eine Seilscheibe müssen abgeschrieben werden, mehr aufregendes ist nicht passiert.

Für die Nikolausregatta im Dezember stehen noch zwei 420er auf der Wiese bereit. Zwei Motorboote werden hierzu noch einmal erweckt werden bis es dann, was den Hafenbetrieb betrifft, für diese Saison entglütig ruhig wird.

Sturmschaden (schon wieder)

Ein Gewitter. Es blitzt und donnert, Wind kommt auf und es gibt eine ordentliche Dusche von oben – normal. Hierbei fast jährlich Schäden durch Straßenbäume – nicht normal.

Sonnabend, 20.07. Wind und Regen hatten wir auch schon schlimmer erlebt. Trotzdem landete wieder einmal ein stattlicher Ast eines Baumes im Peter-Gast-Weg auf unserem Vereinsgelände. Diesmal hat es das Tor zur Trailerfläche erwischt. Rahmen verbogen, Angeln abgerissen, Schließung defekt, Zaunfelder beschädigt. Immerhin hatten wir ganze drei Monate lang eine intakte Zaunanlage, haben wir diese doch erst in diesem Frühjahr komplett erneuert.

Mit Blick auf die Schäden hatten wir ein weiteres mal großes Glück im Unglück. Allein ist der Ast nicht zu bewegen. Fallen Äste dieser Größe herab ist das der Gesundheit tendenziell abträglich. Das kann auch mal ganz anders ausgehen.

Die Regulierung aller bisherigen gleichartien Schäden wurde durch den Bezirk als Eigentümer der Straßenbäume stets abgelehnt.



Tiefbau in der SGW

Unser Vereinsgelände ziert seit Ende Mai eine neue Zaunanlage mit größeren Toren und einer „Schleuse“ für die Mülltonnen. Der alte Zaun hatte nach 20 Jahren und einigen Rammings seinen Dienst getan. Das Tor wurde in dieser Zeit insgesamt sechs mal umgefahren (allein drei mal im letzen Jahr) und war nicht mehr zu retten. Die Zaunpfähle wurden durch Windbruch von Straßenbäumen mehrfach beschädigt und waren nicht mehr standsicher.

Als Restarbeit blieb, eine geeignete Bodenfläche zum Abstellen der Mülltonnen zu errichten. Gesagt, getan. Unter Thomas´ Regie wurde ausgeschachtet und eingeschalt. Holger, Roland und Reiner waren mit dabei. Am Mittwoch vor Himmelfahrt wurden dann durch Thomas, Holger und Roland knapp zwei Kubikmeter Beton „in Form“ gebracht. Es wurde verdichtet, abgezogen und geglättet. Am darauffolgenden Morgen konnte ausgeschalt und die Zaunfelder wieder montiert werden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Unsere Mülltonnen standen noch wie so dekorativ wie jetzt.

Tomas Fischer Technischer Leiter

Ansegeln 2019

„Was machst´n du zum Ansegeln?“

War die Frage eine Anspielung auf das nun schon sehr viel länger als geplant andauernde Refit unseres 15er´s? „Unserem Jugendboot fehlt zum Ansegeln ein Bootsführer, kannst du das übernehmen?“ „Und du?“ Blöde Frage, natürlich wollte unser Jugendleiter Denes mit seinem ersten eigenen Boot auf eigenem Kiel unterwegs sein.

Ansegeln, das heißt um 9:00 Uhr im Verein sein. Es wurden Temperaturen im unteren einstelligen Bereich und Niederschläge angekündigt. Also warm anziehen und Thermoskanne rauskramen, versprochen ist versprochen. Denes, Ravi, Svenja, Lina und Niklas hatten unsere Skippi 650 Race schon komplett aufgetakelt. Wir sind das Flaggschiff, also noch den Flaggensatz anbasteln. Fertig.

10:00 Uhr: Eröffnung der Saison mit kurzen Worten unseres Vorsitzenden. Denes´ FD wird nach umfangreichem Refit mit neuem Namen und entsprechendem Zeremoniell offiziell wieder in Dienst gestellt. Am Flaggenmast weht unser Vereinsstander.

Mit Svenja, Lina und Niklas sind wir zu viert. Raus aus dem Hafen, Segel setzen, Fock raus. Niklas übernimmt die Pinne. Lina trimmt das Groß, Svenja die Fock. Es geht am Wind Richtung Karolinenhof. Wetter? Findet statt.

Wir reden über dies und das und haben einen schönen Törn mit viel Gekicher. Rudergänger – top. Segeltrimm – perfekt. Läuft! Ich sitze in Lee und genieße den Augenblick.

Ab Bammelecke geht es dann mit den Booten der SGW im Konvoi zum WSV 1921. Vor dem Anlegen kurze Absprache zu den Manövern. Obwohl soeben erst vom Opti umgestiegen zirkelt Niklas die Skippi perfekt in den Stand. Svenja und Lina kümmern sich um Fender und Festmacher. Ich brauche nur zusehen und stehe standby.

Nach ausgiebigem Klönschnack und Nutzung der gastronomischen Angebote ging es gegen 14:30 Uhr wieder zurück. Svenja hatte noch weitere Verpflichtungen, also ab jetzt zu dritt. Lina drängt noch die Gosener Tonne zu runden. Denes und Ravi sowie Christoph und Niels sind mit dabei. Ein FD, ein 420er und wir passieren die 44er Enge. Auf dem Seddinsee sind wir die einzigen Boote. Niklas geht wieder Ruder. Lina drängelt bereits seit morgens Genaker fahren zu wollen. Der Wind passt. Also Schoten einscheren, Segel anschlagen und hoch das Ding. Mit einem wow von Lina geht es ab. Ich darf nur ein bisschen an der Tackleine fummeln. Rauschefahrt, die Crew grinst.

Als wir um das Gosener Fass gehen ist der FD fast schon wieder an der 44er Enge. Yardstickzahl 94! Wir bleiben mit dem 420er auf Rufweite. Baden bei 9°C Wassertemperatur kann schön sein, muss es aber nicht. An der Bammelecke kommen uns Denes und Ravi mit dem Schlauchboot entgegen und sammeln den 4-2 ein. Wahrscheinlich hatten sie schon abgetakelt und waren geduscht! Ravi steigt über und wir sind wieder zu viert. Am Roseneck ziehen wir nochmal den Genaker. Der Wind kommt eigentlich zu spitz, aber zum posen vor der eigenen Haustür reicht es.

An der Grünauer Fähre geht der Genaker wieder runter. Und jetzt? Wir machen noch einen Schlag Richtung Köpenick und legen gegen 18:00 Uhr bei Sportfreunden in der Nähe des „Krokodil“ an. Nach kurzem Fußweg durch den Kietz erreichen wir die Eisdiele auf dem Schlossplatz. Eigentlich ist schon geschlossen, aber ein paar Eis auf die Hand gehen trotzdem noch. Auf dem Weg zurück zum Boot erreicht uns per MMS ein Foto von einem Riesenstapel Pizzen. Nun aber los!

Gegen 20:00 Uhr sind wir wieder im Heimathafen. Das Boot liegt sicher im Stand. Pizza essen, dann das Boot aufklaren.

Die letzte Fähre ging bereits vor über einer Stunde. Also slippen Denes und Niels das Schlauchboot und bringen Niklas rüber. Im letzten Tageslicht helfen Lina, Denes, Ravi, Christoph und Niels beim abtakeln.

Was für ein Tag!

Fazit: Neue Bootsführer/innen für unser Jugendboot? Unsere Jugend ist bestens gerüstet. Das ist gut zu Wissen und macht ungemein stolz.

Tomas Fischer

Sanierung der Sanitärräume

Nach langem Hin und Her geht die Sanierung unserer Sanitärräume weiter. Neue Wasserleitungen wurden installiert, Wände und Böden sind trockengelegt. Im Mai werden die Fliesenarbeiten fortgeführt.

Zusätzlich zu den ursprünglich geplanten Arbeiten werden die Außenwände in den Duschen thermisch gedämmt, Böden und Wände erhalten eine Sperrschicht aus Epoxidharz.

Der finanzielle Aufwand hat sich zur ursprünglichen Planung etwa verdoppelt. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde eine zweckgebundene Umlage beschlossen.

Sofern wir nicht weitere „Überraschungen“ erleben werden alle Arbeiten im Juni abgeschlossen sein. Umbau und Installation der Trennwände sowie das Anbauen der ganzen Kleinigkeiten werden durch die Mitglieder der SGW in kommenden Arbeitseinsätzen ausgeführt werden.

Baugeschehen

Es ging dann doch schneller als geplant. Am vergangenen Montag konnten nach nur zweiwöchiger Dauer die Trockengeräte wieder abgebaut werden. Erste Messungen nach einer Woche hatten bereits die Hoffnung geweckt das Trocknen der Wände und Böden nicht wie angedacht vier Wochen lang durchführen zu müssen.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Köpenicker Feuchteklinik für die professionelle Ausführung der Bautrocknung, die Betreuung während dessen sowie die umfangreiche Beratung zur Ausführung der weiteren Sanierungsarbeiten.

In der kommenden Woche soll die Installation der neuen Wasserversorgung abgeschlossen werden, danach richtet sich das Augenmerk auf Trockenbau und Fliesenhandwerk.

Bleibt zu hoffen, dass wir hierbei von weiteren „Überraschungen“ verschont bleiben.

Tomas Fischer, Technischer Leiter


Abslippen 2019

Es ist möglich die Boote bei Sturm und Eisregen abzuslippen, muss aber nicht sein. Also fand das Abslippen in der SGW in diesem Jahr bei feinstem Kaiserwetter statt. Sonnenschein, leichte Kräusel auf dem Wasser und ein Himmel in blitzeblau – wem kribbelt es da nicht in den Fingern?!

Punkt 9:00 Uhr auf dem Vereinsgelände. Nach der obligatorischen Unterweisung bewegte sich das erste „Dickschiff“ Richtung Slip. Parallel startete unsere Jugend das Auslagern der Jollen, Motorboote und des Jugendbootes. Die Halle leerte sich rasch und der Hafen sah zunehmend wieder nach Segelverein aus.

Es ist immer das Selbe, aber auch jedes mal anders. Es wird rangiert, gestapelt und verholt. Doch es lief wie geschmiert. Um 13:00 Uhr war der offizielle Arbeitseinsatz beendet und die ersten Masten wurden gestellt.

Ein Dankeschön an alle Beteiligten für ihren Einsatz.

Tomas Fischer, Technischer Leiter


Wassersport mal anders

Segler sind bekanntermaßen zwar wasserscheu aber dem Element an Sich doch zugeneigt. Eine Ausnahme: Nasse Wände und Böden.

Bei den Sanierungsarbeiten unserer Sanitärräume wurden heute beim Ausbau der Dusche nasse Stellen entdeckt. Die Suche nach der Ursache läuft unter Beteiligung der beauftragten Firmen sowie der Firma Feuchteklinik auf Hochtouren.

Wir hoffen den Fehler schnell finden und unter vertretbarem Aufwand beheben zu können. Bis zur Klärung der Möglichkeiten zur Reparatur sowie des finanziellen Aufwandes ruhen die Bauarbeiten.

Sanierung Sanitärräume

Lange geplant und im aktuellen Haushalt bestätigt haben heute die Arbeiten zur Sanierung unserer Sanitärräume begonnen. Nach 20 Jahren wurde eine Erneuerung notwendig.
Der erste Bauabschnitt erstreckt sich auf den Damenbereich sowie den Flur, so dass eine gemeinsame Nutzung der Sanitäranlagen weiterhin möglich bleibt. Ende Februar sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Dann werden Duschen, Sanitäranlagen und Bodenfliesen erneuert sein und dem aktuellen Stand der Technik entsprechen.

Totholz

An klassischen Yachten unverzichtbar, im Geäst von Bäumen äußerst unerwünscht: Totholz.

Es war wieder Zeit unsere Eichen von abgestorbenen Ästen zu befreien. So gingen heute die Baumpfleger der Firma Biber Baumdienst unseren beiden 250-jährigen wieder gewohnt professionell an die Kronen. Spätestens alle zwei Jahre wiederholt sich das Prozedere.

Wir sind gut beraten dies auch weiterhin so zu handhaben. Ließen doch während der vier Schwerwetterlagen im vergangenen Jahr unsere vereinseigenen Bäume nicht mal ein Zweiglein zu Boden gehen.

Im Gegensatz dazu trennten sich die städtischen Straßenbäume vor dem Vereinsgelände während drei der vier Stürme von Ästen teils beachtlichen  Ausmaßes. Die Schäden an Zaun, Dach und Hallenwand waren dementsprechend.

Personen kamen hierbei glücklicherweise nicht zu Schaden.